Wie kann der Weg Landaus zu einer treibhausgasneutralen Wärmeversorgung bis zum Jahr 2045 aussehen? Gemeinsam mit dem Fachbüro ebök aus Tübingen und in enger Zusammenarbeit mit der EnergieSüdwest AG (ESW) erstellt die Stadtverwaltung aktuell eine sogenannte Kommunale Wärmeplanung. Entstehen wird dabei ein Fahrplan, der Klarheit über Wärmebedarfe, potenzielle Energiequellen und Wärmenetze in Landau liefern und auch mehr Planungssicherheit für Verbraucherinnen und Verbraucher bieten wird.
Die Durchführung der Kommunalen Wärmeplanung wurde am 18. Juli 2023 vom Stadtrat beschlossen. Alle Infos zum Beschluss gibt es hier.
** Save the date: Bürgerinformationsveranstaltung am 2. Oktober 2024 **
Welche Infos finden sich auf dieser Seite?
Nach und nach werden hier alle Informationen gesammelt, die die Kommunale Wärmeplanung Landaus betreffen. Kernstück sind die FAQ, also ein Katalog mit häufig gestellten Fragen, die fortlaufend durch eure projektbezogenen Fragen und unsere Antworten ergänzt werden. Außerdem werden hier auch die Erkenntnisse und Ergebnisse aus den einzelnen Projektphasen und ganz zum Schluss natürlich auch der Wärmeplan für die Gesamtstadt zu finden sein. Zusätzlich wollen wir als Verwaltung die Ergebnisse im Rahmen einer Veranstaltung öffentlich vorstellen.
Ergänzend dazu werden auf dieser Seite hilfreiche Links und Beiträge rund um das Thema Kommunale Wärmeplanung eingestellt.
Wie wird das Projekt gefördert?
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zu Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Die Landauer Wärmeplanung wird über die sogenannte Kommunalrichtlinie gefördert. Die Förderquote beträgt 100 Prozent. Nähere Informationen zum Programm gibt es hier.
Titel: "KSI: Kommunalen Wärmeplanung für die Stadt Landau"
Laufzeit: 01.08.2023 – 31.07.2024
Förderkennzeichen: 67K26008
** NEU: Download-Dateien "Zielszenario als Karte" und mit "Zielszenario mit Beschreibung" unter Punkt 3. **
Auf dieser Seite werden nach Abschluss der einzelnen Projektphasen die jeweiligen Ergebnisse veröffentlicht. Ganz zum Schluss wird hier natürlich auch der Wärmeplan für die Gesamtstadt zu finden sein.
Die Kommunale Wärmeplanung unterteilt sich in folgende Projektphasen:
KWP_Eignungswahrscheinlichkeit Wärmenetze1. Bestandsanalyse
Im ersten Schritt erfassen wir den aktuellen Wärmebedarf und -verbrauch und die daraus resultierenden Treibhausgas-Emissionen, analysieren die vorhandenen Gebäudetypen und das Baualter sowie die bestehende Infrastruktur der Wärmeversorgung und die Beheizungsstruktur der Gebäude.
Ergebnisse der Bestandsanalyse zum Download:
- KWP_Beschreibung_Ist-Analyse
- KW_Bestandsanalyse_Baualtersklassen Gebäude
- KWP_Bestandsanalyse_Energieträgerverteilung
- KWP_Bestandsanalyse_Wärmedichte
2. Potenzialanalyse
Als nächstes ermitteln wir die Einsparpotenziale für Raumwärme in Haushalten, in Gewerbebetrieben, im Handel und in Dienstleistungsbetrieben, in der Industrie und in öffentlichen Liegenschaften. Dabei wird vor allem untersucht, wo und wie in Landau erneuerbare Energien, Abwärme und Kraft-Wärme-Kopplung eine klimaneutrale Wärmeversorgung ermöglichen können.
Ergebnisse der Potenzialanalyse zum Download:
- KWP_Beschreibung_Potenzialanalyse
- KWP_Potenzialanalyse_Geothermie
- KWP_Potenzialanalyse_Photovoltaik_Dachflächen
- KWP_Potenzialanalyse_Wärmebereitung
3. Zielszenario
Anschließend entwickeln wir Szenarien, wie der zukünftige Wärmebedarf bis 2040 klimaneutral gedeckt werden kann. Dazu gehört eine räumlich aufgelöste, in Quartiere eingeteilte Darstellung der Versorgungsstruktur im Jahr 2040 mit dem Zwischenziel 2030. Dabei berücksichtigen wir geeignete Gebiete für Wärmenetze und dezentrale Versorgung. Und wir formulieren gemeinsam mit der EnergieSüdwest AG einen Plan zur Umsetzung des Kommunalen Wärmeplans, inklusive Prioritäten und Zeitrahmen für den Aufbau der zukünftigen Energieversorgung.
Zielszenario zum Download:
4. Wärmewendestrategie
Abschließend beschreiben wir erste konkrete Maßnahmen für die Erreichung der erforderlichen Energieeinsparung und den Aufbau der zukünftigen Energieversorgungsstruktur.